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Wildkamera (mit Nachtsicht Funktion) im Ratgeber

Die Wildkamera mit Nachtsichtfunktion für Jäger und Naturfreunde

Eine Tierbeobachtungskamera oder eine Wildkamera ist eine moderne, stabile und robuste Digitalkamera, die speziell für den Outdoor-Dauereinsatz konzipiert wurde. In der Regel sind die Aufnahmegeräte mit Hitzesensoren und Bewegungssensoren ausgerüstet, sodass sich bei Tageslicht, in der Dämmerung sowie in der Nacht scheue Wildtiere aufnehmen lassen. Aufgrund ihrer Vielseitigkeit eignen sich die praktischen Überwachungskameras ebenso für folgende Anwendungsgebiete:

  • Tierbeobachtung
  • Holzdiebstahl
  • Illegale Müllentsorgung
  • Objektüberwachung
  • Vandalismus und Einbruch
  • Dachbodenüberwachung

Da die meisten Wildkameras unabhängig vom Stromnetz sind und über 24 Stunden hinweg zuverlässig Wache halten, sowie gestochen scharfe Bilder liefern, eignen sich diese perfekt für eine Fotofalle.

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Die Funktionsweise der Wildkamera: Die technischen Details im Überblick

Erhältliche Wildkameras arbeiten grundsätzlich nach demselben Prinzip. Kernstück der Kamera ist eine digitale Einheit. Diese ist sicher in einem wetterfesten Schutzgehäuse untergebracht und wird über Sensoren aktiviert.

  • Video oder Foto:
    Die meisten Modelle bieten beide Möglichkeiten. Videosequenzen sind meist auf 640 x 480 Pixel sowie auf eine feste Zeitdauer beschränkt. Dagegen bei den Fotos sind die Kameras meist viel flexibler, wie diverse Alltagstests zeigten. Eine oder mehrere Einzelaufnahmen werden in kurzen Abständen hintereinander geschossen. Spezielle Wildkameras verfügen außerdem über die Zusatzfunktion Zeitraffer. In einem manuell vorgegebenen Zeitintervall schießt die Videokamera dann automatisch Fotos.
  • Bewegung und Wärme = Aufnahme:
    Die Sensoren in einer Nachtsicht Überwachungskamera reagieren auf die Kombination von Wärme und Bewegung. Sobald ein Tier oder ein Mensch sich innerhalb des Erfassungsbereiches der Bewegungssensoren bewegt, wird die Aufnahme automatisch angestoßen. Durch das Zusammenwirken der beiden Sensortechniken entstehen Fehlaufnahmen nur sehr selten, wenn beispielsweise sich bewegende Äste für einen Moment den Blick auf die warme Sonne freigeben.
  • Auslösezeit und Verzögerung:
    Fast jede Videokamera für Wildbeobachtungen gibt für die Auslöseverzögerung unterschiedliche Werte an. Je nach Einsatzgebiet sollte allerdings gerade dieses Kriterium unbedingt berücksichtigt werden. Eine schnelle Auslösung ohne Verzögerung in Form einer Fotofalle ist z. B. bei einem Wildwechsel von großer Bedeutung, währenddessen zur Überwachung einer Kirrung ein Kameramodell mit einer etwas längeren Verzögerung völlig ausreichend ist.
  • Speicher:
    Egal, ob Foto- oder Videoaufnahmen, der Großteil der Hersteller setzt auf herkömmliche SD-Karten, die gut geschützt im Inneren des wetterfesten Gehäuses untergebracht sind. Erhältlich sind die digitalen Speicherkarten mit Kapazitäten von bis zu 32 GB. Folglich kann die Wildkamera (Nachtsicht) über mehrere Tage problemlos im Einsatz sein, bevor die Speicherkarte getauscht werden muss.
  • Bildkontrolle:
    Dadurch, dass viele herkömmliche Digitalkameras mit SD-Karten ausgestattet sind, ist die Betrachtung und Auswertung der Outdoor-Fotoapparate ganz einfach. Die Speicherkarte wird der Wildkamera entnommen und kann noch vor Ort über die Bildbetrachtung der Digicam eingesehen werden. Gerade zur optimalen Kameraausrichtung vor Ort ist diese Form der Bildbetrachtung einfach perfekt. Überdies punkten viele Videokameras mit einer zusätzlichen USB- und Video-Schnittstelle. Demnach können die Bilder und Videos genauso leicht über den heimischen Fernseher, PC oder Laptop ausgelesen werden.
  • Schwarzweiß- und Farbaufnahmen:
    Bei modernen Nachtsichtkameras zur Wildbeobachtung werden Bilder generell in Farbe aufgenommen. Sobald die Dämmerung einsetzt und das Tageslicht abnimmt, schalten die Videokameras automatisch auf Schwarzweiß-Aufnahmen um. Dies liegt daran, dass der Erfassungsbereich der Kamera dann über Infrarot-LEDs ausgeleuchtet wird und technisch bedingt nur noch Fotos in Grauabstufungen möglich sind. Spezielle Kameramodelle arbeiten mit Weißlichtblitz, wodurch, wie Tests gezeigt haben, auch in tiefster Nacht gestochene, scharfe Farbaufnahmen möglich sind. Allerdings kann der sichtbare Blitz das Versteck der Wildkamera verraten.
  • Bilddaten:
    Datum, Uhrzeit, Temperatur und Mondphase, solch wichtige Informationen zeichnen die meisten Kameramodelle (Nachtsicht) automatisch mit auf. Direkt unter dem jeweiligen Foto befinden sich die relevanten Daten, sodass Waldbesitzer und Jäger sich unmittelbar daran orientieren können.

Energieversorgung einer Nachtsicht-Wildkamera

Damit die Fotofalle für Wildtiere sowohl auf einem Baumstativ als auch flexibel im Gebüsch befestigt werden kann, setzen die Hersteller als Energiequelle in der Regel auf Batterien. Die meisten herkömmlichen Fotogeräte arbeiten mit sechs oder mehr AA-Batterien. Dadurch, dass sich diese innerhalb des Schutzgehäuses befinden, können moderne Wildkameras zwischen sechs und zwölf Monate mit einem Batteriesatz betrieben werden. Allerdings ist die Kapazität der Batterien meist stark Temperatur abhängig. Vor allem niedrige Außentemperaturen setzen den Batterien zu, sodass die Einsatzzeit vermindert wird.

Hinweis: Optional bieten viele Wildkameras einen 6 Volt oder 12 Volt Anschluss, sodass diese bei stationären Einsätzen über ein entsprechendes Netzteil mit Energie versorgt werden können.

Die Blitztechnologien der Wildüberwachungskameras

Damit trotz schlechter Lichtverhältnisse und bei Dunkelheit verwertbare Aufnahmen zustande kommen, muss eine künstliche Lichtquelle die Situation entsprechend ausleuchten. Folgende drei Optionen stehen für die unterschiedlichen Einsatzzwecke zur Verfügung:

  • Weißlichtblitz
  • Schwarzlichtblitz
  • Infrarotblitz

Die Nachtsichtkamera mit Weißlichtblitz

Bei dieser Variante handelt es sich um einen klassischen Blitz, der bei Dunkelheit eine sehr gute Bildqualität garantiert. Die Aufnahmen zeichnen sich durch eine sehr scharfe Qualität aus und sind zugleich in Farbe. Angesichts der hohen Blitzleistung arbeiten die meisten Videokameras mit einer sehr kurzen Belichtungszeit, sodass Wildtiere dadurch nicht vergrämt werden.

Der Schwarzlichtblitz bei Wildkameras

Diese Blitztechnik arbeitet mit einer Wellenlänge von circa 940 nm. Folglich ist der Schwarzlichtblitz weder für Tiere noch für das menschliche Auge sichtbar. Allerdings ist die Blitzreichweite um etwa 20 % geringer als zu einem Infrarotblitz. Besonders empfehlenswert ist diese Form des Blitzes bei sensiblen Wildtieren sowie im Bereich des Eigentumsschutzes, da diese Überwachungskameras sich nicht durch ihren Blitz verraten.

Die Videoüberwachung mit Infrarotblitz

Wie Tests aufzeigten, zählt der normale Infrarotblitz mit einer Wellenlänge von circa 850 nm zu den beliebtesten Blitztechniken bei Wildkameras (Nachtsicht). Bedingt durch eine kurze Leuchtdauer der Infrarotdioden von etwa 0,3 bis 1,5 Sekunden ist der Blitz nur erkennbar, wenn Mensch oder Tier direkt in das Licht blicken. Im Vergleich zu den vorhergehenden Techniken handelt es sich bei Infrarot um keinen klassischen Blitz, vielmehr um eine kurze Ausleuchtung, die während der Aufnahme den Erfassungsbereich erhellt. Dabei glimmen die Leuchtdioden vergleichbar mit einem gasbetriebenen Heizpilz kurz auf, damit das Foto geschossen werden kann. Wild reagiert darauf meist nicht nachhaltig, sondern gewöhnt sich an Salzlecken, Kirrungen und Futterstellen sehr schnell an den sichtbaren Infrarotblitz.

Darauf sollten Sie beim Kauf achten

Es ist nicht ganz leicht, die passende Wildkamera zu finden. Dies liegt daran, dass Wildtiere oft sehr variabel auf die jeweiligen Blitzarten reagieren und für jeden Einsatzzweck unterschiedliche Details von Vorteil sind. Damit Sie dennoch zur richtigen Kamera greifen, helfen Ihnen bei der Kaufentscheidung unabhängige Tests. Diese bewerten die Modelle nach wichtigen Kriterien wie Aufbau, Verarbeitung, Bedienung sowie Zusatzfunktionen. Darüber hinaus werden selbstverständlich ebenso Kundenrezensionen berücksichtigt, die ihre Erfahrungen in der Praxis schildern. Folglich müssen Sie beim Kauf der Wildkamera (Nachtsicht) keine Kompromisse eingehen, sondern finden garantiert das passende Modell für Ihre Fotofalle.

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